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Photovoltaik-Anlage im Freibad Friedrichsdorf
Das große Engagement der Bürgerenergie Hochtaunus trägt erste Früchte. Bei dem Projekt handelt es sich um eine PV-Anlage mit einer Kapazität von 55 kWp auf dem Umkleidegebäude des Freibads. Der lokal erzeugte Strom wird überwiegend im Freibad verbraucht, der Rest ins öffentliche Netz eingespeist.
Erste Gespräche zu den vertraglichen Konditionen zwischen BEHT und den Verantwortlichen der Stadt Friedrichsdorf fanden Ende März statt. Nach nur sieben Wochen waren die Verträge unterzeichnet. Heute ist die Anlage sogar schon installiert (siehe Foto). Es fehlt nur noch der Netzanschluss durch die Syna, der zeitnah erfolgen soll.
Zur Finanzierung des Projekts ist geplant, weitere Geschäftsanteile an die Mitglieder der Bürgerenergie Hochtaunus auszugeben. Nähere Informationen auf der Website www.buergerenergie-hochtaunus.de.
Foto: © Horst Meiser, Lokale Oberursler Klimainitiative
WELTUNTERGANG FÄLLT AUS
Lesung mit dem Spiegel-Bestsellerautor Jan Hegenberg.
Warum die Wende der Klimakrise viel einfacher ist, als die meisten denken, und was jetzt zu tun ist.
Positiver Blick in die Zukunft
Die Klimakrise ist lösbar, die Energiewende machbar – und zwar einfacher als man denkt! In seinem Buch „Weltuntergang fällt aus!“ zeigt Jan Hegenberg auf faktenbasierte und zugleich unterhaltsame Weise, wie wir mit innovativen Lösungen in den Bereichen Energie, Mobilität und Ernährung eine nachhaltige Zukunft gestalten können. Dezentrale Stromnetze, urbane Landwirtschaft und ressourcenschonende Ernährungskonzepte sind nur einige Beispiele dafür.
Hegenberg macht Mut zum Handeln und zeigt, dass die Klimakrise keine unvermeidbare Katastrophe ist, sondern eine Chance für positive Veränderungen.
Bitte anmelden:
Die Veranstaltung findet am 11. Juni um 19:30 Uhr (Einlass 19 Uhr) im Kulturcafé Windrose statt.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Ausrichtung der Lesung wird gebeten.
Eine Platzreservierung ist auf der Seite des Kulturcafe´s möglich.
Jan Hegenberg © Simon Hegenberg
Rund 100 Personen folgten am 24. April der Einladung der Lokalen Oberurseler Klimainitiative (LOK) ins Oberurseler Rathaus. Thema: „Mit Voll-GAS in die roten Zahlen? – Neue Gasheizung oder Wärmepumpe?“.
„Wir freuen uns sehr über das große Interesse“, begrüßte Olaf Kallinich von der LOK die Gäste. „Es zeigt, wie groß das Informationsbedürfnis ist.“ Er und Ralf Zimpel hatten eine ausführliche Präsentation vorbereitet, die technische Details, ökonomische und ökologische Aspekte sowie die Bundesförderung für den Austausch fossiler Heizungen zusammenbrachte.
Viele Hausbesitzer sind nach der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) verunsichert. Im Zweifel entscheiden sie sich nach wie vor für herkömmliche, fossile Heizsysteme. Dabei steht mit der Wärmepumpe eine effiziente, jahrzehntelang bewährte Heizungstechnik, die die Anforderungen des GEG erfüllt, zur Verfügung. Kombiniert mit dem stetig anwachsenden Anteil erneuerbaren Stroms, tragen Wärmepumpen zur erforderlichen Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen bei.
Bei den zuletzt wieder stark nachgefragten Gasheizungen ist dagegen zukünftig mit deutlich steigenden Verbrauchskosten zu rechnen, denn die CO2-Bepreisung und die Gasnetzkosten werden ansteigen. Studien gehen von einem Anstieg der CO2-Preise von derzeit 45 Euro auf über 125 Euro in 2030 pro Tonne aus. „Wir reden dann über einen realistischen Kostenvorteil der Wärmepumpe von rund 40.000 Euro in 20 Jahren gegenüber einer modernen Gasheizung“ rechnet Olaf Kallinich vor.
Weiterhin waren die aktuellen Förderprogramme des Bundes, der KfW-Bank und der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Thema des Abends. Der Heizungstausch und die energetische Gebäudesanierung werden demnach durch attraktive Zuschüsse und vergünstigte Kredite vor allem bei selbstgenutztem Wohnraum gefördert. Es gab zahlreiche Nachfragen und einen lebhaften Austausch.
Wer weitergehendes Interesse hat, findet die AG Wärmewende unter www.l-o-k.org und kann sich unter waermewende@l-o-k.de per Mail direkt vernetzen.
Podiumsdiskussion zur Klimaneutralität
Das Kernteam lud am 19. März zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Oberursel klimaneutral 2035!?“ ein. Rund 100 Gäste verfolgten die Veranstaltung im großen Sitzungssaal des Rathauses.
Auf dem Podium diskutierten:
Antje Runge, Bürgermeisterin der Stadt Oberursel
Julia Antoni, Geschäftsführerin der Stadtwerke Oberursel
Norbert Zösch, Geschäftsführer der Stadtwerke Haßfurt
Hans-Jürgen Weber, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Flecken-Steyerberg
Olaf Kallinich, Energieexperte der Lokalen Oberurseler Klimainitiative
Moderiert wurde die Veranstaltung von den beiden Vorstandsmitgliedern Jens Drillisch und Jan Schilling.
Impulsreferate aus Haßfurt und Flecken-Steyerberg
Norbert Zösch und Hans-Jürgen Weber berichteten in Impulsreferaten, wie ihre Gemeinden den Weg zur Klimaneutralität geschafft haben. Beide betonten die Bedeutung der Bürgerbeteiligung und des politischen Willens.
Diskussion: Herausforderungen und Chancen für Oberursel
In der anschließenden Diskussion zeigte sich Bürgermeisterin Antje Runge beeindruckt von den Beispielen aus Haßfurt und Flecken-Steyerberg. Julia Antoni erläuterte die aktuellen Schritte der Stadt Oberursel in Sachen Klimaschutz.
Olaf Kallinich lenkte den Blick auf die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen. Zösch und Weber betonten, dass Investitionen in den Klimaschutz langfristig gesehen günstiger seien als die Folgen des Klimawandels auszugleichen. Spontanen Applaus erhielt Weber für seine Aussage: „Mein 8. Anzug im Schrank, der amortisiert sich nie. Das 30. Paar Schuhe auch nicht. Aber wenn es darum geht, die Erde zu retten, dann wird auf einmal begonnen wirtschaftlich zu rechnen.“ Zösch ergänzte, „dass es uns in Zukunft unwahrscheinlich viel Geld kosten wird, wenn wir nicht jetzt etwas in Sachen Klimaschutz tun und investieren.“
Klimaneutralität 2035: Oberursel will schneller handeln
Den Gästen der Veranstaltung gefiel das Engagement der Referenten und ihr Mut zur Veränderung in den Gemeinden Haßfurt und Flecken-Steyerberg.
Bürgermeisterin Runge bekräftigte das Ziel der Stadt Oberursel, 2035 klimaneutral zu werden. Von den Stadtverordneten sei zwar erst Klimaneutralität ab dem Jahr 2050 beschlossen, ihrer Meinung nach müsse es aber schneller gehen. Sie sagte, dass wir keinen Tag verlieren dürften und Klimaschutz jetzt beginnen und priorisiert werden müsse.
Seminar der LOK-Gruppe „Insektenwiesen in Orschel“.
In einem zweiteiligen Seminar zeigen wir Wege zur Umwandlung einer Fläche in eine langlebige, insektenfreundliche Wildblumenwiese. Auch die weitere Pflege wird ein wichtiges Thema sein. So können durch Anpassung des Mahd-Regimes viele Degenerierungsprobleme gelöst werden.
Das Seminar ist kostenlos. Spenden sind willkommen. Die Plätze sind begrenzt, Anmeldung bis 1.4.2024 unter insekten@l-o-k.de.
Teil 1: Montag, 22. April 2024 19-22 Uhr, Raum Stierstadt, Stadthalle Oberursel
Teil 2: Praktisches Arbeiten an einer Beispielfläche, ½ Tag Anfang September
20. April, 14 – 16 Uhr –
Die enge Zusammenarbeit der Energiegruppe der IG Nachhaltigkeit Steinbach mit der Lokalen Oberurseler Klimainitiative (LOK) bringt jetzt die nächste LOK Solarparty nach Steinbach. Sie wird im Bereich Brummermann-Siedlung, im Garten der Katholischen Kindertagesstätte St. Bonifatius, Obergasse 68 (Zufahrt über Neuwiesenweg und Waldstraße), stattfinden. (Bei schlechtem Wetter im Mehrzweckraum der KiTa.)
Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Eigenheimbesitzer, die auf ihrem Dach eine Photovoltaikanlage errichten wollen. Erklärt werden Aufbau und Funktionsweise einer PV-Anlage. Dazu gibt es Informationen zur richtigen Dimensionierung der Anlage, zum Einbau von Speicher und/oder Ladestation fürs E-Auto, über die Kombination PV mit Wärmepumpe sowie Richtwerte zu anfallenden Kosten und Amortisationsdauer.
Nach dem Vortrag über Dachanlagen folgen jeweils eine kurze Einführung in die Balkonsolartechnik sowie in die Wärmewende und die Nutzung einer Wärmepumpe. Das Balkonkraftwerk, das der Stadt Steinbach von der Süwag zur Verfügung gestellt wurde, steht zum Anschauen und Erklären bereit.
Im Anschluss werden 2 PV-Dach-Anlagen vorgestellt, die Bewohner der Brummermann-Siedlung auf ihren Dächern schon installiert haben, und die Anlagenbesitzer stehen für Fragen zu ihren Anlagen und ihren Erfahrungen zur Verfügung.
„Wir haben als Ort der Veranstaltung bewusst diese Siedlung gewählt“, sagen die Sprecher der IG Nachhaltigkeit, Georg Sonntag-Löw und Christian Treffert, die beide auch ausgebildete BürgerSolarBerater sind, „weil wir hier weit über 100 baugleiche Häuser haben, die bisher kaum mit Photovoltaik ausgestattet sind. Außerdem sind die Flachdächer für die Installation gut nutzbar und wir haben die Erwartung, dass sich vielleicht mehrere Hauseigentümer zusammentun, ähnliche Anlagen zu errichten und so Kosten zu sparen. Wir wollen mit dieser Veranstaltung einen Impuls setzen für den Ausbau erneuerbarer Energie, denn Steinbach hat hier großen Nachholbedarf.“
Auch der Bürgermeister der Stadt Steinbach, Steffen Bonk, freut sich auf die erste Solarparty in Steinbach und unterstützt die Logistik mit den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs. „Wir wollen – auch im Rahmen unseres Klimaschutzkonzepts – den PV-Ausbau in Steinbach voranbringen und arbeiten dabei neben unserer IG Nachhaltigkeit und der LOK in Oberursel auch mit der Bürgerenergie Hochtaunus, unserer lokalen Bürgerenergiegenossenschaft eng zusammen, der wir als erste Kommune im Hochtaunuskreis als Stadt auch selbst beigetreten sind. Besonders bedanken möchte ich mich auch bei der Leiterin der kath. Kindertagesstätte St. Bonifatius, Frau Jungk, für die großartige Unterstützung der Veranstaltung.“
Heinz Jungermann und Michael Kahlstatt von der LOK freuen sich darauf, ihre Erfahrung und Expertise nach 5 Solarparties im Oberurseler Stadtgebiet jetzt auch in der Nachbargemeinde Steinbach an die Bürgerinnen und Bürger weiterzugeben. „Unser gemeinsames Ziel ist es, der Energiewende Tempo zu verleihen, und das verbindet uns über die Stadtgrenzen hinaus. Deshalb haben wir uns auch in der Ausbildung von BürgerSolarBeratern in Kronberg, Friedrichsdorf, Bad Soden, Schmitten und Steinbach engagiert, so dass nach den guten Erfolgen mit der BürgerSolarBeratung in Oberursel jetzt auch in den genannten Kommunen das Angebot einer kostenlosen und ehrenamtlich durchgeführten BürgerSolarBeratung an den Start geht. Wir wollen, dass die zukünftigen PV-Anlagen-Besitzer gut informiert und auf Augenhöhe in die Gespräche mit den Solarteuren (Handwerker, die Solaranlagen errichten) gehen können und die erstellten Angebote und die aufgerufenen Preise angemessen beurteilen können.“
Zur Anreise am 20.4. wird empfohlen, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus 91 oder 251, Haltestelle Staufenstraße) zu kommen, da vor der KiTa und in der Waldstraße nur eine begrenzte Anzahl von Parkmöglichkeiten zur Verfügung steht und auch in der Siedlung der Parkdruck sehr hoch ist. Zur besseren Planung bitten wir Sie, sich anzumelden unter ig-nachhaltigkeit@stadt-steinbach.de.
Informationen zur LOK unter www.l-o-k.org, zur Bürgerenergie Hochtaunus: https://buergerenergie-hochtaunus.de.
Besucher der Veranstaltung aus Steinbach, Oberursel, Kronberg, Friedrichsdorf, Bad Soden oder Schmitten können im Nachgang auch die Beratung der BürgerSolarBerater in Anpruch nehmen, hier die Kontaktdaten:
Steinbach: ig-nachhaltigkeit@stadt-steinbach.de
Oberursel (LOK): solarberatung@l-o-k.de
Kronberg: solarberatung@kronberg.de
Friedrichsdorf: info@solarberater.buergerenergie-hochtaunus.de
Bad Soden: energie@klimabewusstes-bad-soden.de
24. April 2024, 19 Uhr, Rathaussaal Oberursel
Es geht sowohl um die Grundlagen der Wärmpumpentechnologie als auch um typische Einbausituationen mit der wirtschaftlichen Gegenüberstellung von Gasheizung und Wärmepumpe. Dabei werden nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die Kostenentwicklung von fossilen und erneuerbaren Energieträgern unter die Lupe genommen. Außerdem geht es um die zurzeit geltenden Fördermöglichkeiten für Wärmewende und Gebäudesanierung.
Die LOK-Wärmewendegruppe möchte die Bürgerinnen und Bürger über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Wärmewende auf dem Laufenden halten.
Anmeldung unter waermewende@l-o-k.de.