Info-Abend der LOK

Am 19. September hatte die Lokale Oberurseler Klimainitiative Politik und Verwaltung eingeladen um „Potenzielle Maßnahmen zum Hochwasserschutz am Urselbach“ vorzustellen und zu diskutieren. Mehr als 45 Minuten hörten Bürgermeisterin Runge, Stadtrat Uhlig, zahlreiche Stadtverordnete, Fraktionsvorsitzende, OrtsvorsteherInnen, Magistratsmitgliedern sowie Fachleute aus der Stadtverwaltung und der BSO den Ausführungen von Prof. Peter Cornel zu. Aufbauend auf den Karten des Regierungspräsidiums zur Festlegung der Überschwemmungsgebiete und den aktuell erstellten Starkregen-Gefahrenkarten des Ingenieurbüros Aquadrat, erläuterte diese potenziellen Maßnahmen exemplarisch.

Eine der Optionen sei „Niederschlags-Wasser besser im Wald zu halten“ statt dieses schnell und damit hochwassergefährdend in Gräben abzuleiten. Auch die Reaktivierung vorhandener Dämme zum Rückhalt von Bachwasser bei

Hochwassergefahr im Haidtränktal biete Schutz vor Überschwemmungen. Eine weitere Idee sei die Umleitung von Hochwasser um die Kernstadt herum. Prof. Cornel, Projektleiter der LOK-Gruppe Wasser, verwies darauf, dass es bereits in den 80er Jahren Planungen zum Flutwasserrückhalt in den Urselbachauen gab, es lohne sich, diese wieder aufzugreifen.

Last but not least wurden auch innerstädtische Möglichkeiten und individuelle Schutzmaßnahmen vorgestellt z.B. Wassersperren, die das Volllaufen von Tiefgaragen verhindern können. Ilja Moreth, Mitglied des LOK-Kernteams fasste zusammen: „Der Vortrag von Prof. Cornel zeigt ein ganzes Bündel von Optionen auf. Diese gilt es gemeinsam mit den Fachverantwortlichen der Stadt zu priorisieren und dann sukzessive auch umzusetzen. Den beim Hochwasserschutz gilt: Nur die Tat zählt. Ideen und Planung allein schützen nicht!

Alle TeilnehmerInnen waren sich einig: Es war eine gelungene Veranstaltung die gleichzeitig die Generalprobe für den wunderbaren neuen Veranstaltungsort Kulturcafé Windrose am Korfplatz, Ecke Strackgasse darstellte.