Ein auf das 1,5 Grad Ziel ausgerichteter Klimaschutz fordert ein sofortiges und konsequentes Handeln aller Beteiligten. Daher hat es uns sehr enttäuscht zu erfahren, dass bei der Budgetplanung im Rahmen des Neubauprojekts des Betriebs-und Wertstoffhofes Oberursel gerade der für Klimaschutzmaßnahmen und -konzepte vorgesehene Betrag auf das nächste Jahr „verschoben“ wurde.
In Sachen Klimaschutz haben wir, jeder Einzelne und die Stadt Oberursel, keine Zeit mehr zu warten. Klimaschutzmaßnahmen sind zukunftsorientierte Investitionen, die es uns erst ermöglichen, auch in Zukunft noch friedlich in unserer Stadt zu leben und zu arbeiten. Hier zu sparen, verlagert die Kosten in ungleich höherem Maße auf nachfolgende Generationen.
Beim Neubauprojekt des BSO handelt es sich um ein stadteigenes Großprojekt, bei dessen Umsetzung die Stadt die Möglichkeit hat, ernst gemeinten Klimaschutz zu betreiben und eine zukunftsfähige Infrastruktur zu schaffen. Leider beweist die Verschiebung der Klimaschutzmaßnahmen, dass die Stadt Oberursel dem Thema Klimaschutz nicht die Priorität zukommen lässt, der es bedarf.
In einem offenen Brief haben wir uns daher an den Betriebsleiter der BSO, Michael Maag, gewandt, um nochmals auf die zentrale Bedeutung von -zeinahen- Klimaschutzmaßnahmen beim Neubauprojekt hinzuweisen. Auf diesem Weg möchten wir auch die Öffentlichkeit über die Entscheidung informieren.
Die Aussage, dass die Mittel in 2021, bei entsprechendem Beschluss, der BSO wieder für das Neubauprojekt „Betriebs- und Wertstoffhof Oberursel“ zur Verfügung stehen werden, werden wir sehr genau beobachen.
Unseren vollständigen Brief an die BSO und den Bürgermeister der Hans-Georg Brum stellen wir hier zur Verfügung: