7 Wochen ohne – Auto!

Wir laden ein zu einer Fastenaktion

FastenWoran denken Sie bei dem Wort? – Abnehmen, Verzichten, Zumutung…? In unserer Zeit des Überflusses denken viele an Gesundheit und die überflüssigen Pfunde. Keine dieser Assoziationen ist falsch.

Das Fasten hat eine Jahrtausende lange, meist religiöse Tradition und zwar in allen Religionen. Auch in der säkularen Welt wird gefastet. Mit welcher Motivation Fasten verbunden ist, mag sehr verschiedenen sein. In jedem Fall verbindet es sich mit einer starken Selbsterfahrung und Reflexion, wovon man abhängig ist oder worauf es im eigenen Leben ankommt.
Am Anfang mag es schwer sein, gegen Ende verspürt man eine Leichtigkeit und Freude.

7 Wochen ohne – Auto! „Geht das? Will ich das? Was mache ich, wenn ich etwas transportieren möchte?“

Geplant ist ein begleiteter Erfahrungsaustausch: je nach Bedarf jede Woche oder mit größerem Abstand. Je nach Coronalage treffen wir uns digital oder – wenn möglich – an einem zentralen Ort in Oberursel. Dabei geht es weniger darum, wer es schafft und wer nicht, sondern vielmehr um eine neue Wahrnehmung der Stadt, des Stadtteils und des eigenen (Mobilitäts-)Verhaltens.

Neugierig geworden?

Meldet Euch auf 7-wochen-ohne@web.de an und trefft Menschen, die sich ebenfalls auf das Autofasten einlassen.

Wer kann mitmachen? Jede und jeder mit dem Wunsch, das eigene städtische Umfeld und das eigene Mobilitätsverhalten bewusst und sinnlich wahrzunehmen.

Falls Ihr noch Fragen habt:
Dr. Georg Horntrich, 7-wochen-ohne@web.de Tel.: 0172-975747

Hinweis: Die eMail-Adressen werden nach Ablauf der Aktion gelöscht und die Zutrittsdaten (Links) für die Videokonferenzen im Bcc, also anonym, versendet.
Die Termine für die Treffen werden mit poll.digitalcourage ermittelt. Der Zugang zum Link erfolgt direkt nach der Anmeldung.

Hintergrund:

Wir leben in autogerechten Städten, verbinden das Automobil mit Wohlstand und manche wollen ihren Status zeigen. Für manche steht es auch für den Wohlstand unseres Landes. Was fehlt uns, wenn das Auto fehlt? Mobilität? Radfahrende erleben, wie sie von den Autos ausgebremst werden.

Wie sieht eine menschengerechte Stadt aus? Sie hat viel mehr Platz und bessere Luft, vor allem geht es hier um Lebensqualität. Auch die lokalen Händler sind nach manchem Zögern schließlich mehr als zufrieden, denn 5 Radler:innen und Fußgänger:innen schauen eher mal rein, als wenn Parkplätze vor dem Schaufenster Einblick und Zugang verstellen.

Wer sich einmal vom eigenen Auto verabschiedet hat, merkt oftmals erst, wie viel Geld dadurch gespart werden kann und wie anders er seine Stadt wahrnimmt. Wer sich einmal etwas intensiver mit der Verkehrspolitik auseinandergesetzt hat, merkt wie die Folgen der Automobilität ausgeblendet werde.